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Der Verlag: Was macht die Zahlen auf unseren Konten eigentlich zu Geld? Wenn Geld der Gegenwert unserer wirtschaftlichen Leistungen ist, warum wachsen mit den Geldmengen dann immer auch die Schulden? Weshalb muss selbst der Staat sich verschulden, wenn er für zusätzliche Leistungen neues Geld in Umlauf bringt?
Solche Fragen geraten bei der Betrachtung unserer Wirtschaftsweise gewöhnlich nicht in den Blick. Wir haben uns daran gewöhnt, Geld als etwas anzusehen, das anscheinend für uns "arbeitet" und Zinsen und Renditen "erwirtschaftet", als habe es ein Eigenleben. Dabei muss sich die Geldmenge permanent erhöhen - und die gesamte Wirtschaft ist gezwungen, mitzuwachsen.
Wenn wir eine Alternative zum Leitbild "Wachstum" formulieren wollen, müssen wir also - so die These der Autoren - die Funktion und die Wirkung unseres Geldsystems in den Fokus rücken. Nur ein grundlegender Wandel vom alles beherrschenden zum dienenden Geld kann den Weg zu einer Wirtschaft ohne Wachstumszwang ebnen.