Der Wechsel zu Erneuerbaren Energien ist ein Wettlauf mit der Zeit - aus ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Gründen. Die Ablösung atomarer und fossiler Energien kann jedoch weder über die globale Energiewirtschaft noch über globale Verträge kommen. Der archimedische Punkt ist "Energieautonomie" - als politisches, technologisches und wirtschaftliches Konzept, das eine weltweite Dynamik in Gang setzen kann.
Die Erdölvorräte gehen zur Neige; Ressourcenkonflikte schüren die "neuen Kriege" unseres Jahrhunderts. Bei steigendem Energieverbrauch rast die Welt auf eine existenzielle Krise zu. Deshalb wird derzeit massiv für die "Renaissance der Atomenergie" mobil gemacht, versucht die Energieindustrie mit allen Mitteln, ihre Vormachtstellung zu zementieren. Ein Spiel mit dem Feuer, denn nur ein umfassender Wechsel zu Erneuerbaren Energien kann die Weltenergieversorgung sichern. Warum fällt das Umdenken so schwer, mit welchen neuen Strategien und Technologien kann der Durchbruch gelingen? Hermann Scheer beschreibt in seinem neuen Buch die vielfältigen mentalen Barrieren, die »Macht des tradierten Energiedenkens«, zeigt aber auch, wie der Wechsel zu Erneuerbaren Energien gelingen und unumkehrbar gemacht werden kann. Der archimedische Punkt dafür ist "Energieautonomie" - als vielfältig realisierbares politisches, technologisches und wirtschaftliches Konzept. Energieautonomie ist nur mit Erneuerbaren Energien realisierbar - und kann sofort und überall ins Werk gesetzt werden: dezentral, individuell, mit unmittelbar spürbaren Folgen. Die von Scheer entwickelte "neue Politik für Erneuerbare Energien" führt die Energiediskussion aus dem geistigen Gefängnis des spezialisierten Energiedenkens heraus. Ein ideeller und praktischer Leitfaden für die längst fällige Energiewende.
(Beschreibung des Autors)
ISBN 3-88897-390-2