Heinrich Böll Stiftung: Die ökonomischen und ökologischen Grundlagen eines allgemeinen Wohlstands sind in Gefahr, die Kluft zwischen Arm und Reich wird immer größer. Das Konzept der "Grünen Ökonomie" will ein neues Leitbild anbieten, das vor allem auf großtechnologischen Lösungen basiert.
Aber kann Effizienz eine Lösung sein, wenn sie den Konsum weiter anheizt? Was bewirkt grünes Wachstum, wenn gleichzeitig die Emissionen aus der Nutzung fossiler Energieträger weiter steigen? Und kann man die Natur retten, indem man ihren Dienstleistungen einen Geldwert gibt?
Das Buch unterzieht die Grüne Ökonomie einer kritischen Prüfung, testet ihre Versprechen, erörtert ihre Möglichkeiten, beschreibt die tatsächlichen Konsequenzen, nennt ihre blinden Flecke – und skizziert einen Weg, um globale Krisen auch unter sozialen Gesichtspunkten zu meistern.
Inhaltsverzeichnis:
Vorwort
Einleitung
Warum ein "Weiter so" keine Option ist
Die Vorherrschaft der Klimakiller
Der große Verlust biologischer Vielfalt
Business as usual in der agroindustriellen Landwirtschaft
Die Welt, wie wir sie kennen: Ungleichheit, Armut, Hunger
Die Grüne Ökonomie als Ausweg aus der globalen Krise?
Volles Risiko: Fragwürdige Instrumente und Innovationen
Natur oder Naturkapital?
Fortschritt im Dienste der Grünen Ökonomie: Wird Innovation alles richten?
Technologische Innovationen – Versuch einer Synthese
Blinde Flecken der Grünen Ökonomie
A star is born – oder: Umweltpolitik in neoliberalen Zeiten
Die Zivilgesellschaft zwischen Entpolitisierung und eingeschränkten Handlungsspielräumen
Zum Schluss: Plädoyer für eine neue Politische Ökologie
Anmerkungen
Literatur
Über die Autor/innen
ISBN: 978-3-86581-748-8
> Interview zum Buch mit Barbara Unmüßig und Lili Fuhr