Das Konzeptwerk hat eine Replik auf postwachstumskritik.de geschrieben. Die der Webseite entsprechende Studie "Wirtschaftswachstum aufgeben? Eine Analyse wachstumskritischer Argumente" (Funke et al. 2015) fasst die Ergebnisse eines Seminars zusammen, in welchem sich die studentischen Autor_innen kritisch mit dem Konzept Postwachstum auseinandergesetzt haben. Die Autor_innen fragen "Müssen wir Wirtschaftswachstum aufgeben? Wollen wir dies? Und können wir es überhaupt?". Diese Fragen zu stellen und damit den Postwachstumsdiskurs kritisch zu ergründen, ist spannend und wichtig. Die Gruppe hat den Anspruch von "formaler und inhaltlicher Korrektheit an den Argumentationsweisen der Verfechter wachstumskritischer Thesen" und lädt explizit zur kritischen Auseinandersetzung mit ihrer Arbeit ein. Dieser Einladung folgend möchten wir mit diesem Artikel auf einige Punkte gezielt eingehen. Erstens reduziert die Analyse den Postwachstumsdiskurs auf einige wenige (männliche) Autoren und auf "pauschales Schrumpfen". Dem möchten wir die Vielfalt von Akteur_innen sowie ein differenziertes Verständnis von Postwachstum entegegensetzen. Zweitens erwidern wir den Optimismus der Autor_innen, den Klimawandel rechtzeitig mit technischen und marktbasierten Lösungen aufhalten zu können, mit der Notwendigkeit tiefgreifenderer Veränderungen unserer Wirtschafts- und Lebensweise. Drittens möchten wir Klarheit schaffen über die dem Diskurs zugrundeliegenden Menschen- und Weltbilder. Damit hoffen wir einen konstruktiven Beitrag zur Debatte und zu einem differenzierten Verständnis von Postwachstum und Degrowth zu leisten. > Die Replik in der Degrowth-Mediathek > Die Studie “Wirtschaftswachstum aufgeben? Eine Analyse wachstumskritischer Argumente”
„Wer von der Akkumulation des Kapitals nicht reden will, soll zum Wachstum schweigen,“ so einer der vielen prägenden Sätze des Politikwissenschaftlers Elmar Altvater, der am 1. Mai gestorben ist. Als Lehrer, Redner, Autor und kritischer Denker ist sein Werk prägend für die deutschsprachige wachstumskritische Debatte und darüber hinaus. Die Diskussion um Postwachstum und Degrowth hat viel von ih...
When hitch-hiking, a certain irony is common: Time and time again, the authors' of this post have been picked up by drivers who immediately instruct them that hitch-hiking used to work, but now is impossible. That these conversations were taking place at all would appear to contradict this supposed fact. This is not to say that it is always easy. Roads bar access to their sides for pedestrians ...
Eindrücke von der Degrowth Sommerschule und dem Klimacamp im Rheinland Zum zweiten Mal ist jetzt die Degrowth Sommerschule auf dem Klimacamp im Rheinland zuende gegangen mit ca. 800-900 Teilnehmenden auf dem Camp. Während es letztes Jahr vor allem um Klimagerechtigkeit ging und darum, die Degrowth- und Klimagerechtigkeitsbewegung zusammenzubringen, ist dieses Jahr daraus eine solide Partnersc...