Bericht von Klimacamp und Degrowth-Sommerschule im Rheinischen Braunkohlerevier 2015 über den Beitrag von Heather Milton Lightening bei der Podiumsdiskussion "Ziviler Ungehorsam: Notwendig und legitim für den Kampf um Klimagerechtigkeit und Degrowth?"
Untertitel: Kampf gegen den Abbau des Ölsands in Nordalberta
Aus dem Bericht: . . . Beim Raubbau in Nordalberta zur Gewinnung des Ölsands auf einer Fläche, die der Großbritanniens entspricht, handelt es sich um das in seinen Ausmaßen monströseste Zerstörungswerk durch Menschenhand weltweit. Ist schon die konventionelle Erdölförderung mit gravierenden Folgen für die Umwelt verbunden, so werden diese vom Ölsandtagebau, der Bitumenextraktion oder der In-situ-Gewinnung von Öl aus Ölsand noch weit übertroffen. Die katastrophale Ökobilanz dieser Produktionsweise für Umwelt und Klima resultiert vor allem aus der Zerstörung des Landes, dem hohen Wasserverbrauch und insbesondere aus den großen Mengen anfallenden Abwassers sowie dem hohen Energiebedarf. Mit jedem produzierten Barrel synthetischen Öls fallen mehr als 80 Kilogramm Treibhausgase und ungefähr vier Barrel Abwasser an. . . .