Was man unter Lernen versteht, hängt eng mit der Vorstellung vom lernenden Subjekt zusammen. Tobias Künkler untersucht den herrschenden Lerndiskurs, der u.a. von neurowissenschaftlichen und konstruktivistischen Ansätzen geprägt ist, auf den Zusammenhang von Subjekt- und Lernverständnis – und zeigt, dass die bedeutsame Rolle der ›Anderen‹ für das Lernen bislang nicht genügend berücksichtigt wurde. Unter Rückgriff auf die Kritik am ›modernen Subjekt‹, alternative Lerntheorien sowie Diskurse über ›Relationalität‹ erarbeitet er ein alternatives – relationales – Verständnis des Lernens: Lernen als radikales Beziehungsgeschehen.
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