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Schneller und besser die Welt retten?! Mit welchen Mustern reproduzieren wir die Wachstumslogik?

Authors:
Lara Kirch, Melanie Hernandez Sanchez

Entry type:

Year of publication:
2015

Publishers:
Degrowth in Action: Climate Justice - Summer School 2015

Language:
Deutsch

Dokumentation eines Kurses der Degrowth Sommerschule 2015 "Degrowth konkret: Klimagerechtigkeit"
Titel des Kurses: Schneller und besser die Welt retten?! Mit welchen Mustern reproduzieren wir die Wachstumslogik?


Kursbeschreibung aus dem Programm: Wir bieten einen Raum, in dem die Teilnehmer*innen ihre eigenen, tief verinnerlichten Wachstumslogiken reflektieren und sich in ihren Bemühungen, eine andere Haltung zu kultivieren, ermutigen. Folgende Themen möchten wir im Kurs erörtern: Wie passe ich zu Degrowth? Wachstum, Wettbewerb, Ego-Zentrismus - das sind ja nicht nur die anderen, sondern auch wir selbst. Die dahinterstehenden Werte und Haltungen prägen unsere Kultur und sind damit auch in uns tief verwurzelte Muster. Wie können wir uns daraus lösen, was macht eine wirkliche Transformation aus?
Dem Gesamtablauf liegt eine Dramaturgie zugrunde, die mit einem offenem und gemeinsam zu erörterndem Suffizienz-Verständnis beginnt, konkrete Herausforderungen an suffiziente Lebensweisen tiefer betrachtet und mit grundlegenden Haltungsfragen den Bogen schließt. Jede Session hat hierbei einen inhaltlichen Schwerpunkt, ist als eigene Insel konzipiert und beinhaltet folgende Struktur-Elemente
1. Wahrnehmungs- / Achtsamkeits-Praxis,
2. Austausch / Dialog zu eigenen Erfahrungen sowie
3. Planung / Austausch zu konkreten Aktionen im Sommercamp

1. Tag: Suffizienz
Ziel: Teilnehmer*innen kommen miteinander und mit sich selbst in Kontakt. Eine Atmosphäre des Ankommens und Öffnens wird geschaffen, in der Verbundenheit möglich ist. Inhalt: Kurze Einführung und explorieren der eigenen und gemeinsamen Vorstellung und Erfahrungen von Suffizienz.

2. Tag: Widerstand
Ziel: Schaffung einer Leichtigkeit für die Auseinandersetzung mit inneren und äußeren Widerständen und Konflikten. Inhalt: Schwerpunkte sind die inneren Widerstände und Resilienz. Teilnehmer*innen tauschen sich darüber aus, wo sie in ihrem Leben mit Widerstand konfrontiert sind.

3. Tag: Umgang mit Unsicherheit
Ziel: Teilnehmer*innen lernen Unsicherheit als 'Verbündete' und als Quelle von Kreativität kennen. Inhalt: Fokus liegt auf Improvisation und Dialog. Wahrnehmungsübung als Auftrag bis zum nächsten Kurstag.

4. Tag: In Verbundenheit wirksam sein
Ziel: Der Fokus liegt auf einer lebensbejahenden Haltung auf dem Weg zu Degrowth. Inhalt: Bearbeitung u.a. der Fragen: Wie wollen wir wirksam sein? Was stärkt meine lebensbejahende Haltung?

Abschluss: Welche kleine liebevolle Handlung setze ich bis zum Ende des Camps um?

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