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Bericht von der Degrowth Konferenz 2014 in Leipzig zur Veranstaltung "Mutter Erde Essen. Ist ein solidarisches Essverhalten möglich?" mit Elisabeth Meyer-Renschhausen.
Aus dem Bericht: "Ist ein solidarisches Eßverhalten möglich?" Die im Diskussionsworkshop der Referentin Elisabeth Meyer-Renschhausen im Rahmen der Internationalen Degrowth-Konferenz am 4. September in Leipzig aufgeworfene Frage hätte zeitgemäßer nicht sein können. Angesichts der düsteren Prognosen hinsichtlich der ökologischen Zukunft der Welt hat auch in den westlichen Industrienationen ein Umdenken begonnen. Im Strudel der Unsicherheiten werden plötzlich Fragen aufgeworfen, die vor einigen Jahrzehnten zumindest in dieser Form noch undenkbar gewesen wären: Ist der Kapitalismus mit seiner bedenkenlos ressourcenverschlingenden Verwertungslogik am Ende? Müssen neue Wege der Ökonomie gedacht und beschritten werden, die den materiellen Erfordernissen von Mensch und Natur dienen, anstatt der Zurichtung allen Lebens auf die Erwirtschaftung abstrakten Wertes? Wie könnte das drastische Absenken des ökologischen Fußabdrucks eines jeden einzelnen gelingen, um den Klimatod des Planeten zu verhindern? . . .