Der Kampf gegen Kohle im Rheinland trifft auf prominente internationale Unterstützung. Naomi Klein, Autorin von "Die Entscheidung: Kapitalismus vs. Klima" und Bill McKibben, Klimaaktivist und Mitbegründer der Klimaorganisation 350.org betonen in zwei Statements die immense Wichtigkeit des Kohleprotests im Rheinland. Dieser findet direkt nach unserer Sommerschule dort statt.
Klein schreibt: "Deutschlands schnelle Energiewende wurde von der Bevölkerung dieses Landes vorangetrieben. Dies ist ein Erfolg, der nun dem Rest der Welt als Beispiel dient. Aber solange die politische Führungsschicht in Deutschland darauf besteht riesige Maschinen zu benutzen um die Erde aufzureißen und damit die europaweit größte CO2-Quelle zu produzieren, bleibt die Energiewende traurigerweise unvollständig. Die Braunkohletagebaue stellen eine existenzielle Gefahr für die Menschheit dar. Deshalb müssen unsere Bewegungen wieder einmal aktiv werden und sie stilllegen. Es gibt diesen August keinen wichtigeren Ort an dem wir sein könnten."
Mc Kibben bezeichnet die Anti-Kohle Aktivist*innen als "Rettungskräfte für den bedrohten Planeten": "Ich bin sehr erfreut zu sehen dass Menschen in den Braunkohletagebauen einen klaren Schlussstrich ziehen und die größten Kohlebagger der Welt stoppen. Uns treiben nicht Ideologien, sondern physikalische Fakten: Es ist einfach nicht möglich all diese Braunkohle zu verbrennen und das Klima intakt zu halten. Diese Demonstrant*innen sind Rettungskräfte eines bedrohten Planeten."
Auch in Deutschland wird die Aktion begrüßt. Niko Paech, vielleicht bekanntester Wachstumskritiker Deutschlands, schreibt über die Aktion: Sie "verbindet auf perfekte Weise die Darstellung konstruktiver Entwürfe für eine Zukunft ohne Wachstum und Kohle mit politischen Aktionen gegen die skandalöse, unbedingt sofort zu überwindende Kohleförderung." Für Friederike Habermann geht es vor allem darum, anders als die G7,"Worten Taten folgen zu lassen".
Aktuell gibt es in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung eine Kontroverse zu Wachstumskritik. Vor einer Woche hat Rainer Hank unter dem Titel „Wachstum im Schneckentempo ist in" in der FAZ einen sehr kritischen Beitrag zur „Degrowth-Bewegung" geschrieben. Darauf antwortete Matthias Schmelzer in einer Replik, die in gekürzter Fassung am 23. Oktober 2016 in der Frankfurter Sonntagszeitung e...
Kurz vor dem Start des Klimacamps und der Degrowth-Sommerschule im Rheinland wechseln wir den Ort unseres Camps. Wir haben ein noch besseres Gelände in unmittelbarer Nähe vom Tagebau Garzweiler gefunden. Mehr dazu gibt es hier
Wir haben die Leute von ausgeCO2hlt um ein Interview gebeten, welches sie uns in einer möglichen Zukunft geben, einer Zukunft ohne wachstumsfixierte Wirtschaftspolitik. Dazu schickten wir ihnen einige Fragen. Wir bekamen zwar kein Interview, dafür aber einen sehr schönen Text als Antwort. Damals, vor 20 Jahren, als der Klimagipfel in Kopenhagen spektakulär gescheitert war, fanden sich im Rhei...