Ausschreibung von zwei Promotionsstipendien der Rosa-Luxemburg-Stiftung
Fragen sozial-ökologischer Transformation und sozialer Reproduktion bilden derzeit einen Arbeitsschwerpunkt der Stiftung. Die wissenschaftlichen Untersuchungsgegenstände der zu fördernden Promotionsvorhaben sollten schwerpunktmäßig in Europa bzw. in Lateinamerika liegen und globale Fragen ausgehend von diesen beiden Kontinenten in den Blick nehmen. Denkbare Beispiele wären Komplementaritäten des Ressourcen-Extraktivismus in Lateinamerika mit einer auf Ressourcenausbeutung basierenden Produktions- und Lebensweise in Europa oder die Strukturähnlichkeiten einer „grünen Ökonomie“ und eines „grünen Kapitalismus“ in unterschiedlichen Teilen der Welt.
Derartige Verbindungen berühren immer auch den Zusammenhang von ökologischer Krise und Krise der Reproduktion und ihrer jeweiligen Bearbeitung. Ein anderes potenzielles Thema ist die Handlungsfähigkeit von Akteuren wie Gewerkschaften, sozialen Bewegungen und Nichtregierungsorganisationen, die unter Bedingungen eines globalen Kapitalismus die Produktions- und Lebensweisen andernorts berücksichtigen müssen, um vor Ort eine solidarische Transformation der Gesellschaft voranzutreiben.Die Bewerber/innen sollten in ihrem Vorhaben theoriegeleitete Forschungen unternehmen, um aktuell herrschende Entwicklungen einerseits sowie gesellschaftliche Auseinandersetzungen um künftige Entwicklungen in bestimmten Konflikt- und Themenfeldern andererseits zu bearbeiten. Damit leisten sie einen wissenschaftlichen Beitrag zur kritischen Gesellschaftsanalyse und zu der Frage möglicher praktisch-politischer Einsatzpunkte.
Bewerbungsschluss ist der 15. Oktober 2014, die Förderung beginnt zum 1.4.2015.
Die wissenschaftliche Anbindung und Betreuung erfolgt über das Institut für Gesellschaftsanalyse der Stiftung, die DFG-Kollegforschergruppe „Post-Wachstumsgesellschaften“ am Institut für Soziologie der Universität Jena (Prof. Klaus Dörre, in Kooperation mit Prof. Stephan Lessenich, Universität München) sowie das Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien (Prof. Ulrich Brand). Die Promotion erfolgt wahlweise an einer der genannten Universitäten.
Die StipendiatInnen verpflichten sich, während der Laufzeit des Stipendiums an einem der vier Orte (Berlin, Jena, München oder Wien) weitgehend präsent zu sein.
Vollständige Bewerbungsunterlagen schicken Sie bitte an: Rosa Luxemburg Stiftung Studienwerk Franz-Mehring-Platz 1 10243 Berlin
Nächste Woche, vom 6.-8-Oktober 2017, findet in Leipzig die Konferenz „Selbstbestimmt und Solidarisch“ statt. Diese Konferenz ist an der Schnittstelle von Migration, selbstbestimmter Entwicklung und ökologischer Krise angesiedelt. An dieser Stelle beschreibt Olaf Bernau von Afrique-Europa-Interact, worum es gehen wird. Spätestens seit Geflüchtete im Sommer 2015 das europäische Grenzregim...
The fifth international Degrowth Conference is over, the call to host the sixth has been opened. A lot could be said about the conference, yet I do not intend to give a comprehensive overview, nor examine how it stands in relation with the former conferences. Instead, I want to share five aspects of the conference, which I found particularly insightful. 1. A Degrowth Conference in Hungary? ...
Wir freuen uns bekanntzugeben, dass die Anmeldung zur Vierten Internationalen Degrowth-Konferenz nun geöffnet ist. Auch das Programm mit sieben Hauptvorträgen, über 20 Podiumsdiskussionen und ausgewählten wissenschaftlichen und künstlerischen Veranstaltungen ist jetzt auf der Konferenz-Homepage einsehbar. Im Laufe der nächsten Wochen wird es durch ca. 250 Workshops und weitere wissenschaftliche Veranstaltungen vervollständigt. Es lohnt sich [...]