Bericht von Klimacamp und Degrowth-Sommerschule im Rheinischen Braunkohlerevier 2015. Bericht über die Umsiedlung des Dorfes Borschemich.
Untertitel: Die Hauslosigkeit Borschemichs schreckt sogar Tote
Aus dem Bericht: . . . Über 1100 Jahre nach seiner ersten urkundlichen Erwähnung hat sich das niederrheinische Dorf Borschemich für kurze Zeit verdoppelt. Seit 2006 wird Neu-Borschemich auf einem 34 Hektar großen Gelände im Norden der Stadt Erkelenz aufgebaut. Nur zehn Kilometer Luftlinie trennen das alte, in absehbarer Zeit im Braunkohletagebau Garzweiler untergehende und das neue, quasi am Reißbrett entstandene Dorf. Obwohl die alten Straßennamen ebenso erhalten bleiben wie einige Sakralbauten, die an der Kirche St. Martinus standen, in Neu-Borschemich wiedererrichtet werden, sind diese Orte so grundverschieden, daß sich die Kluft zwischen ihnen nicht in Wegmaßen erfassen läßt. . . .